Auszug aus dem Newsletter von Vineyard DACH, April 2022

Die Berichte aus Butscha sind für uns alle schockierend und verstörend. Verschiedene Quellen, unabhängige Journalisten, zahlreiche Augenzeugen sowie Satellitenaufnahmen bestätigen jedoch, dass die Gräueltaten offensichtlich von russischer Seite verübt wurden. Worte sind  zu schwach, um das Ausmass der Betroffenheit und das Mitgefühl mit den Opfern und Angehörigen auszudrücken.
 
Als Leitung der Vineyard-Bewegung Deutschland, Österreich, Schweiz verurteilen wir mit Entsetzen und grösster Betroffenheit die bösartigen Kriegsverbrechen, die von russischer Seite begangen wurden und diesen tyrannischen Angriffskrieg Putins auf ein friedliches Land.
 
Wir stellen uns zu denen, die zur sofortigen Waffenruhe und Beendigung des Krieges aufrufen und stellen uns damit auch zu der Stellungnahme der Evangelischen Allianz HIER sowie ganz besonders auch zu der beeindruckenden Entschuldigung des Generalsekretärs der Evangelischen Allianz Russland an das ukrainische Volk HIER. Wir laden alle Christen und damit auch alle Vineyards dazu ein, klar Stellung gegen den Krieg zu beziehen und sich entsprechend deutlich zu äussern – nähere Infos auf unsere Sonderseite https://vineyard-dach.net/ukraine-hilfe/. Auch damit setzen wir ein gemeinsames Zeichen der Einheit gegen diesen sinnlosen Krieg.
 
Dies ist nicht nur eine politische, sondern ebenso eine geistliche Frage: Aus christlicher Sicht sind nie Menschen oder Staaten Feinde, sondern Mächte und Gewalten, die Menschen und auch staatliche Institutionen instrumentalisieren. Wie aber lässt sich erkennen, welche Mächte und Gewalten sich hinter Institutionen verbergen? An den Früchten. Das heisst an den sichtbaren Taten. Während natürlich niemand fehlerlos ist und auch eine Form von Informationskrieg herrscht, sprechen die aktuelle Berichte für sich: Die russische Propaganda, die die Familien in Russland und der Ukraine spaltet; die dokumentierten Gräueltaten, die sicherlich auch von internationalen Gerichten als Kriegsverbrechen verurteilt werden; all dies u.v.m. zeigt, welche Mächte hinter diesem Angriffskrieg stecken: Die Mächte der Irreführung, des Betrugs und der Gewalt!
 
Dagegen positionieren wir uns nicht nur politisch, sondern auch geistlich!
Wir rufen daher alle weiter zum Gebet für Wahrheit, Frieden und Versöhnung auf!

Was nun geschieht im Moment an Hilfe für Flüchtende?

Die Missions-Partnerschaft Rumänien/Moldawien hat seit Beginn des Krieges sofort geholfen und zeitweise dazu beigetragen, dass täglich über tausend Lunch-Pakete an in Zügen Geflüchtete verteilt wurden. Auch haben sie gleich ein Hotel angemietet, um Geflüchteten einen Zwischenstopp zu ermöglichen. In die Aktionen haben sich andere lokalen Kirchen mit eingebracht, so dass daraus ein starkes Zeichen des gemeinsames Dienstes geworden ist. Die Vineyard in Ungehni ist bestens mit der Stadtverwaltung vernetzt und wird als Partner in der Krise gesehen.
 
Inzwischen nun beobachten unsere Freunde vor Ort, dass Ukrainer/innen aufgrund der Kriegsentwicklung vorerst vermehrt in Moldawien und den anderen Anrainer-Ländern wie Rumänien und Polen bleiben wollen, um nahe an ihrer Heimat zu sein. Die Intensität des Flüchtlingsstroms hat etwas abgenommen und auch der Helferbedarf vor Ort hat sich verändert. Diese Situation kann sich jedoch je nach Kriegsgeschehen schnell ändern und gleichzeitig bleibt der Bedarf für Hilfe in der Not in jedem Fall hoch.
 
Viele moldawische und andere Familien haben bereits Geflüchtete aufgenommen. Wir sind nun dran ein Projekt zu entwerfen, um u. a. 200 ukrainische Familien und ihre moldawischen Gastgeber für 3 Monaten zu unterstützen.
 
Viele Einzelinitiativen haben bereits dazu geführt, dass Flüchtende eine Unterkunft erhalten haben. Wir haben eine Plattform geschaffen, die es ermöglicht Flüchtende und hilfsbereite Gastgeber aktiv miteinander zu verbinden, Sprachbarrieren zu überwinden und sie auf diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten. Da es inzwischen dazu gekommen ist, dass wir mehr hilfsbereite Gastgeber als Flüchtende zuordnen können (dies ist ein komplexes Geschehen, was nicht immer gelingt), sind wir dabei uns aktiv mit anderen Initiativen zu vernetzen. Hier entwickelt sich gerade eine sehr aussichtsreiche Verbindung zu der Initiative  www.kirchenhelfen.de, die sich in Deutschland so wie www.kirchen-helfen.ch  in der Schweiz aufgestellt hat.  
 
Mit Vertretern der globalen Vineyard Bewegung sind wir zudem im ständigen Kontakt, um unsere globale Hilfe aufeinander abzustimmen und gut zu koordinieren.
 
Zudem bauen wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Logos Global Visions  unsere Service- und Supportfunktion für gastgebende und Flüchtende weiter aus. Bitte schaut gerne selber einmal unter https://vineyard-dach.net/ukraine-hilfe/ nach und erkundigt euch.
 
Achtung Ankündigung: Am 03. Mai findet ein Zoom-Abend zum Thema: „Hilfe an ukrainischen Geflüchteten in unseren Vineyards und bei mir zuhause“ statt.
Es soll ein Erfahrungsaustausch von Vertretern aus den Vineyards sein, die sich bereits an Geflüchtete verschenken. Falls du und deine Vineyard schon aktiv geworden ist, sei unbedingt dabei und/oder stelle sicher, dass jemand aus deiner Vineyard dabei ist.
  
Wir sind daher weiterhin dankbar für Spenden, um solche Projekt initiieren und ermöglichen zu können.
 Gemeinsam stehen wir für die Menschen in Not ein und setzen Zeichen der Hoffnung in diesen herausfordernden Zeiten!
 


Für das Leitungsteam der Vineyard-Bewegung Deutschland, Österreich und Schweiz,
Rainhard Wedeleit & Matthias Bühlmann

 _______
Spendenkonto Schweiz
Vineyard D.A.CH
Valiant Bank, CH-3001 Bern
IBAN: CH9506300016653786404
BIC: VABECH22XXX

Spendenkonto Deutschland & Österreich
Vineyard Förderverein in Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE73700205000008826100
BIC: BFSWDE33MUE

oder

Logos Global Vision e. V.
Bank f. Sozialwirtschaft, Köln / Cologne
IBAN: DE54370205000001233000